Kurzrezi: Jupiter Ascending (USA 2015)

Ein neuer STAR WARS wollte diese inhaltlich fragwürdige Space Opera der MATRIX-Schöpfer wohl sein, geworden ist sie jedoch eher der neue MASTERS OF THE UNIVERSE. Immerhin, die Schauwerte sind gigantisch, die Action kreativ und fantasievoll inszeniert, und es gibt so einiges davon. Welt und Story hätten Potential, könnten zumindest ein DUNE für dieses Jahrzehnt sein, doch bleibt die Schilderung leider stets an der Oberfläche, der Funke der Begeisterung oder auch nur gesteigerten Interesses springt nicht über. Auch das wäre jedoch zu verschmerzen, das größte Manko dieses verrückten Projektes, von dem man sich fragt, aus welchen Gründen es wohl finanziert wurde, ist jedoch das Drehbuch, insbesondere die Dialoge. Dümmliche Glückskeksweisheiten und banalste Gemeinplätze werden über endlos erscheinende Minuten gestreckt und bremsen das Tempo dabei jedes Mal kräftig aus. Ich geb zu, die nächste Actionszene hat mich dann meist wieder versöhnt, wer sich also an zerstörten Hochhäusern, Raumschiffschlachten und exotischer kosmischer Architektur sowie ihrer Verwüstung erbauen kann, dem sei eine Sichtung ans Herz gelegt. Wer Spannung, Tiefe oder interessante Charaktere sucht, wird bei der Konkurrenz wohl eher fündig.

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